6.1.2023:
Windkraft-Fakt des Tages:
Die Stadt Ebersberg hat sich auf den Weg gemacht:
Als bisher einzige Kommune im Landkreis verabschiedete sie im zuständigen Stadtrats-Ausschuss ohne Gegenstimmen ein Flächenkonzept, das festlegt, wo auf Ebersberger Gebiet Windräder aufgestellt werden können.
Theoretisch wären – bei einem Mindestabstand der Anlagen zu reinen Wohngebieten von 900m und zu allgemeinen Wohngebieten (Wohnungen, Gewerbe, Gastronomie) von 600m - 33 Anlagen (auf 13,8% der Flächen) im Gemeindegebiet möglich. So viele werden es aber sicher nicht. Denn in der nächsten Ebene der Untersuchungen wird es u.a. um Festigkeit des Untergrundes, Artenschutz, Abstände zu Solaranlagen und Radaranlagen, Schatten- und Eiswurf gehen, und hierbei werden einige Standorte wegfallen.
Sehr erfreulich: Mehrere Landwirte, die relevante Flächen besitzen, haben großes Interesse an der Errichtung von Windrädern angemeldet!
Nachlesen:
SZ – „Rotoren am Waldrand“:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/landkreis-ebersberg-windkraft-ebersberg-1.5711121
13.1.2023:
Netzausbau-Fakt des Tages:
Was schätzen Sie – wieviel Energie bräuchte man, um mit einem Wasserstoff-Zug zehntausendmal die Erde zu umrunden?
Man bräuchte dafür etwa 5800 Gigawattstunden. Genau so viel Strom ist 2021 in Deutschland aufgrund von „Netzeingriffen“ verloren gegangen! Damit hätte man z.B. etwa 100.000 Tonnen (wirklich nachhaltigen grünen) Wasserstoff erzeugen können, mit dem z.B. Wasserstoff-Züge insgesamt ca. 400 Mio km hätten fahren können! „Nach Angaben der Bundesnetzagentur hatten die Betreiber von Erneuerbare-Energien-Anlagen 2021 über 807 Millionen Euro an Entschädigungsansprüchen, weil ihr Strom wegen Netzengpässen nicht eingespeist werden konnte.“ Ist zu viel Strom für die Kapazität des Netzes da, müssen Betreiber ihre Anlagen herunterregeln; den Ausgleich müssen die Netzbetreiber zahlen – und diese legen die Kosten auf die Stromkunden um.
„93 Prozent der Entschädigungen gingen 2021 an Betreiber von Windkraftanlagen vor allem in Norddeutschland, weitere gut 5 Prozent an Photovoltaikanlagen-Betreiber.“
2021 konnten knapp 5% des erzeugten Windstromes in Deutschland wegen Netzengpässen nicht genutzt werden..
Nachlesen:
Kunden bezahlen 1 Mrd € für Strom, den sie nicht bekommen:
https://www.merkur.de/wirtschaft/erneuerbare-energien-rekord-entschaedigungen-strom-ungenutzt-windkraft-teurer-zr-91974023.html
Durchschnittlich 60 kWh Strom zur Erzeugung von 1kg Wasserstoff benötigt:
https://h2.bayern/infothek/faqs/
Ein Wasserstoffzug braucht 200-300g Wasserstoff/km:
https://www.aktiv-online.de/news/mireo-plus-h-das-kann-der-neue-wasserstoff-zug-von-siemens-mobility-17160
https://www.cleanthinking.de/alstom-h2-statt-diesel-verkehrswende-wasserstoffzug-coradia-ilint/
Dem mittelfristig höchst relevanten Ausbau der Erneuerbaren inkl. Netzausbau muss zwingend eine mindestens genauso hohe Priorität eingeräumt werden wie der kurzfristigen Übergangs-Versorgung mit fossilen Brennstoffen!
20.1.2023:
Verbunden mit einem Dank für Ihr Interesse an unserem Newsletter wollen wir Sie bitten, auch im Neuen Jahr unsere Windkraft-Fakten engagiert im Bekannten- und Freundeskreis weiter zu verbreiten.
Dass das außerordentlich viel Sinn macht, zeigt das Ergebnis einer Studie, welches 2022 in „nature energy“ veröffentlicht wurde:
Windkraft-Fakt des Tages:
Die Studie ergab, dass reine fakten-basierte Informationen im Vorfeld z.B. der Errichtung eines Windparks selbst bei Gegnern die Einstellung dazu positiv verändern.
Interessanterweise wurden die Probanden, wenn sie die Fakten nicht vorab erfahren hatten, durch Diskussionen mit Pro- und Contra-Argumenten eher verwirrt und teils in ihren vorgefassten Meinungen bestärkt.
Lassen Sie uns gemeinsam weiter daran arbeiten, in unserer Kommunikation der Bedeutung des Klimawandels (und der nötigen Maßnahmen dagegen) den gebührenden Stellenwert zukommen zu lassen – zu deutsch: Reden Sie drüber!! Wie die Studie zeigt, lohnt sich die Mühe.
Wir wollen Sie dabei unterstützen:
An die ersten zehn Leser, die sich bei uns melden, verschenken wir das Buch „Erneuerbare Energien zum Verstehen und Mitreden“, welches wissenschaftlich fundiert und sehr gut aufbereitet alle relevanten Fakten zum Thema liefert.
Wer keines mehr erwischt, findet unten den Link, wo man es bestellen kann.
Nachlesen:
Vorab-Informationen können auch Windkraft-Gegner positiv beeinflussen:
https://www.nature.com/articles/s41560-022-01164-w?utm_source=nenergy_etoc&utm_medium=email&utm_campaign=toc_41560_7_12&utm_content=20221217
Buch der Bundeszentrale für politische Bildung „Erneuerbare Energien zum Verstehen und Mitreden“ bestellen:
(**Quelle nicht mehr verfügbar:) www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/516229/erneuerbare-energien-zum-verstehen-und-mitreden/
27.1.2023:
Fast eine Million E-Autos fahren (bzw. stehen) in Deutschland herum – und könnten einen erheblichen Beitrag zur Netzstabilität leisten!
Netzinfrastruktur-Fakt des Tages:
Denn ihre Speicherkapazität entspricht jetzt schon der aller Pumpspeicherkraftwerke zusammen, die in den letzten 150 Jahren gebaut wurden!
„Bidirektionales Laden“ heißt das Zauberwort. In den 23 Stunden, die Autos durchschnittlich nur herumstehen, könnten ihre Batterien als „Schwarmspeicher“ dazu dienen, Netzengpässe aufzufüllen und Netzüberschüsse aufzunehmen. Je mehr volatile Erneuerbare im Einsatz sind, desto mehr Bedeutung bekommen solche Speichermöglichkeiten.
In Utrecht in den Niederlanden ist man hier schon viel weiter als in Deutschland: Ein Einzelunternehmer treibt dort erfolgreich den Einsatz von „Vehicle-to-Grid“ (Auto speichert ins öffentliche Netz) – Technologien voran.
In Deutschland ist bisher nur „Vehicle-to-Home“ möglich, also in einem Energie-autarken Haus das E-Auto als Speicher zu verwenden.
Bleibt zu hoffen, dass auch in Deutschland schnell die Voraussetzungen geschaffen werden, diese Technologien zur Netzstabilisierung zum Einsatz zu bringen!
Nachlesen:
Im Energie-autarken Haus von Hans-Josef Fell wird die Autobatterie bereits als Stromspeicher genutzt:
**Quelle nicht mehr erreichbar, 27.11.23: www.ardmediathek.de/video/quer-mit-christoph-suess/wie-e-autos-bei-blackout-helfen-koennen/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzdlYmVhN2M4LWMzN2EtNDMwYS1hYTFmLTA3YTRmYmVkZTQwOQ
Utrecht: Auto als Stromspeicher soll Strompreis stabilisieren:
https://efahrer.chip.de/news/hollaender-nutzen-e-autos-als-speicher-sie-sollen-den-strompreis-stabiliseren_108488
E-Autos als Stromspeicher in Belgien:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/erneuerbare-energien-e-autos-als-stromspeicher-1.5662956
3.2.2023:
Windkraft-Fakt des Tages:
In Wildpoldsried im Allgäu fasste man vor 30 Jahren den weitsichtigen Beschluss, kein Erdgas zu verwenden.
Heute wird dort mit Wind- und Solarkraft ca. achtmal so viel Energie erzeugt, wie der Ort selber braucht - und man kann hier, weil beide Anlagentypen am gleichen Standort vorhanden sind, auch das regional-typische Sonnen- und Windaufkommen sehr gut erkennen:
Die Solaranlagen in Wildpoldsried kommen auf maximal 1000 Volllast-Stunden, die Windräder auf 2000 bis zu 2500 Volllaststunden im Jahr.
Bayern ist hier entgegen dem, was man häufig gehört hat, doch Wind- UND Sonnenland – im unten verlinkten ZDF-Film ist zu sehen, wie sich die Windräder drehen, während die Solarmodule gerade durch eine Schneeauflage ausgebremst sind.
Ach ja, und nebenbei bemerkt braut man in Wildpoldsried sogar klimaneutrales Bier…:)
Sehenswert: heute-show spezial vom 20.2.2023 – Lutz van der Horst und Fabian Köster besuchen u.a. Wildpoldsried und interviewen den zweiten Bürgermeister (ab min 30):
https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-20-januar-2023-102.html
Was ist eine Volllaststunde?
https://gammel.de/de/lexikon/Volllaststunden/6288
Veranstaltungshinweis: Am 24./25.2.23 findet in Ebersberg das 30. Jubiläumstreffen derbayerischen Solarinitiativen (ABSI) mit hochkarätigen Referenten und einem spannenden Programm statt – ich werde mir das nicht entgehen lassen!:
Programm und Ticket-Buchung:
https://www.sev-bayern.de/2022/12/31/absi-jahrestagung-2023/
Das sagt Hans-Josef Fell dazu:
https://hans-josef-fell.de/buergerenergie-ideenboerse/
10.2.2023:
Der EE (Erneuerbare Energien)- und Netzausbau läuft viel zu schleppend in Deutschland – was will die Bundesregierung dagegen tun?
Windkraft-Fakt des Tages:
Am 30. Januar 23 beschloss das Bundeskabinett hierzu eine „Formulierungshilfe, die in das parlamentarische Verfahren eingebracht werden soll“.
Entscheidend ist darin u.a. der Passus: „Für ausgewiesene EE- und Netzgebiete, die bereits eine strategische Umweltprüfung (SUP) durchlaufen haben, entfällt im Genehmigungsverfahren die Pflicht der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) und der artenschutzrechtlichen Prüfung.“
Laut Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie BWE, haben diese Maßnahmen “das Potenzial, die Verfahren in den nächsten Monaten zumindest in den ausgewiesenen Gebieten deutlich zu beschleunigen.“
Aber nicht auf Kosten des Artenschutzes - Wirtschaftsminister Habeck betont: „Der Artenschutz wird materiell gewahrt. Es wird weiterhin Schutz- und Ausgleichsmaßnahmen geben.“
Für die geplanten Windräder im Ebersberger Forst hat dieser Beschluss allerdings keine Relevanz – die SUP wurde letztes Jahr in einer frühen Phase abgebrochen.
Sobald die Standorte der WEA feststehen, kann (und muss) hier dann die sAP (spezielle artenschutzrechtliche Prüfung) gestartet werden.
Nachlesen:
30.1.23: Bundeskabinett beschließt Entwurf einer Formulierungshilfe zur Umsetzung der EU-Notfallverordnung EU 2022/2577:
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2023/01/20230130-kabinett-beschliesst-beschleuniger-fur-wind-und-netzausbau.html
Umwelt- und Artenschutz zurückgestellt:
https://www.agrarheute.com/politik/windkraft-ausbau-kabinett-stellt-umwelt-artenschutz-zurueck-602965
Beschleunigung für den Windkraftausbau:
https://w3.windmesse.de/windenergie/pm/43027-bwe-verband-eu-notfallverordnung-energiewende-uvp-artenschutz-prufung-beschleunigung-ausbau-onshore-flache
SUP für WEA im Ebersberger Forst wird abgebrochen:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/landkreis-ebersberg-ebersberger-forst-windkraftanlagen-landschaftsschutzgebiet-1.5618421
17.2.2023:
Jede mit erneuerbaren statt fossilen Energieträgern produzierte Kilowattstunde spart CO2-Emissionen. Aber selbst wenn wir die Erneuerbaren sehr ambitioniert ausbauen – wird das reichen, um die Erderwärmung in einem tolerierbaren Umfang zu halten?
Klimaschutz-Fakt des Tages:
„Neben raschen Emissionsminderungen ist auch die Entnahme von Kohlendioxid aus der Atmosphäre nötig, um das Temperaturziel des Pariser Abkommens zu erreichen: die Erderhitzung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen und Anstrengungen zur Begrenzung auf 1,5 Grad zu unternehmen.“
Das ist die Quintessenz eines kürzlich erschienenen Berichtes, der von der Smith School of Enterprise and the Environment der Uni Oxford geleitet wurde.
Der Einsatz neuer CDR (Carbon Dioxide Removal) Technologien müsse bis 2050 um das 1300-Fache steigen. „Viele Methoden haben Potenzial. Statt uns auf eine oder zwei zu fokussieren, sollten wir ein Portfolio fördern, damit wir schnell auf netto null kommen…“ so Autor Steve Smith.
CO2-Entnahme ist kein Allheilmittel, Pfade mit 2 Grad oder weniger Erwärmung sind nur vorstellbar kombiniert mit drastischer Emissionsminderung!
Also ganz einfach: Jedes eingesparte Gramm CO2 muss später nicht aufwendig und teuer wieder aus der Atmosphäre gesaugt werden – und erhöht die Wahrscheinlichkeit, unseren Kindern einen bewohnbaren Planeten zu hinterlassen.
Sich darüber bewusst zu sein, kann dazu beitragen, sich Flugreisen eher zu sparen, das Auto öfter stehen zu lassen und überhaupt sein Verhalten zu überdenken (Fleischkonsum, Kleidung, tolle neue Sachen…), oder?
Nachlesen:
The state of Carbon Dioxide Removal (CDR) A global, independent scientific assessment of Carbon Dioxide Removal 1st Edition:
https://www.mcc-berlin.net/fileadmin/_processed_/d/c/csm_230119_State_of_CDR_report_SoCDR_1000_ce1eeb3cb0.jpg
Große Lücke bei CO2-Entnahmen aus der Atmosphäre:
https://www.mcc-berlin.net/news/meldungen/meldungen-detail/article/neuer-bericht-zeigt-grosse-luecke-bei-co2-entnahmen-aus-der-atmosphaere-auf.html
MCC-Newsletter zum Thema vom Februar 2023:
https://mailchi.mp/mcc-berlin/mcc-newsletter-februar-2023?e=5064c8f90b
CO2-Emissionen weltweit seit 1960 / 2021 wurden z.B. 37.000 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37187/umfrage/der-weltweite-co2-ausstoss-seit-1751/
„Orca“, 2021 in Betrieb gegangene weltweit größte Anlage, um CO2 aus der Luft zu saugen, schafft 4000 Tonnen CO2 im Jahr zu einem Preis von 600 Dollar pro Tonne – unser Newsletter vom 24.9.21:
https://windkraft-zorneding.de/zorneding/friday-for-windkraft-2.html
24.2.2023:
Ein klares Signal für den Windkraftausbau kam am 3. Februar vom Oberverwaltungsgericht Münster:
Windkraft-Fakt des Tages:
Drei Klagen von Anwohner:innen gegen geplante Windenergieanlagen im Umland von Münster wurden abgewiesen.
Man begründete dies mit dem kürzlich in Kraft getretenen § 249 Abs. 10 BauGB, der kurz zusammengefasst festschreibt, dass ein Abstand von mindestens der zweifachen Anlagenhöhe („2H“) im Normalfall ausreicht, damit keine „optisch bedrängende Wirkung“ dem Bau von Windkraft-Anlagen entgegensteht.
Zudem wurde § 2 EEG 2023 angewendet, der ein überragendes öffentliches Interesse für die Erneuerbaren Energien festschreibt.
Für das OVG war der Fall damit so eindeutig, dass „die vollumfängliche Klageabweisung nach kürzester Beratung verkündet werden konnte“!
Endlich Aufwind für Erneuerbare!
Nachlesen:
OVG Münster wendet neue Rechtslage unverzüglich an:
https://www.maslaton.de/news/Windenergie--OVG-Muenster-wendet-neue-Rechtslage-unverzueglich-an--n897
Baugesetzbuch *) (BauGB) /§ 249 Sonderregelungen für Windenergieanlagen an Land(10):
https://www.gesetze-im-internet.de/bbaug/__249.html
Veranstaltungshinweis: Globale Demo Fridays for Future am 3.3.2023 um 12:00 am Odeonsplatz München:
https://fff-muc.de/
3.3.2023:
In Bayern ist beim Windkraftausbau wirklich noch viel Luft nach oben:
Windkraft-Fakt des Tages:
2022 erhöhte sich in Deutschland die Anzahl der Windkraftanlagen an Land um 305 WEA; nur 14 WEA kamen in Bayern zu den aktuell ca. 1100 WEA hinzu.
Laut Professor Quaschning (von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) müssen wir die „heutige Leistung unserer Windparks an Land“ (ca. 56 Gigawatt in Deutschland) „in etwa verdrei- oder vervierfachen“, um bis 2030 die fossilen Energieträger wie geplant zurückzudrängen.
Das würde deutschlandweit einen Zubau von bis zu 32 Gigawatt Windkraft an Land in jedem der nächsten sieben Jahre bis 2030 erfordern, also gut das fünfzehnfache wie im Jahr 2022.
Auf Bayerns Flächenanteil bezogen, müsste Bayern (als „Windkraft-Zubau-Schlusslicht“ mit weniger als 2kW pro Quadratkilometer Fläche in 2022) also in jedem Jahr gut 6 Gigawatt (etwa 1000 moderne Windkraftanlagen) zubauen.
Wir brauchen in Deutschland und besonders Bayern dringend mehr Tempo – und ein koordiniertes Vorgehen, beim Ausbau von Erneuerbaren-, Speicher- und Netzwerkinfrastruktur!
Nachlesen:
Ausbaustatus Windenergie an Land in Deutschland 2022:
https://www.wind-energie.de/fileadmin/redaktion/dokumente/publikationen-oeffentlich/themen/06-zahlen-und-fakten/20230118_Status_des_Windenergieausbaus_an_Land_Jahr_2022.pdf
Söders „Photovoltaikland Bayern“ – aber wo bleibt der Netzausbau?:
https://www.merkur.de/bayern/alarm-soeders-maer-ueber-das-photovoltaikland-bayern-stromnetzbetreiber-schlagen-92079822.html
Faktenfuchs: Ist Bayern wirklich führend bei den Erneuerbaren?
https://www.br.de/nachrichten/bayern/erneuerbare-energien-ist-bayern-wirklich-fuehrend-faktenfuchs,TE13Hq1
Wieviel erneuerbare Energie steckt in Bayern:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/daten-analyse-wieviel-erneuerbare-energie-steckt-in-bayern,TNGCCJ8
Wieviele Windräder für 100% Erneuerbare?
https://energiewinde.orsted.de/energiepolitik/wie-viele-windraeder-deutschland-fuer-100-prozent-oekostrom-braucht
Zubau Windenergie an Land 2022: Schlusslicht Bayern nur 2kW/km²:
Zeitschrift neue Energie 02/2023, Seite 12 (kann bei uns eingesehen werden)
10.3.2023:
Eine besonders raffinierte Speicher-Entwicklung aus Deutschland wollen wir Ihnen heute vorstellen:
Windkraft-Fakt des Tages:
Speicherung von Überschuss-Strom direkt im Windrad-Turm ermöglicht netzdienliche Einspeisung -
erster Real-Einsatz des Systems HOPES der TU Darmstadt im Bürgerwindpark Reußenköge-Dirkshof:
Das System besteht aus zwei Tanks mit einmal salzreichen und einmal salzarmem Wasser, getrennt durch eine Membran.
Überschüssiger Windstromtreibt eine „Umkehrosmose“ an – Salz wird gegen den Konzentrationsgradienten gepumpt.
Bei Strombedarf treibt die natürlich stattfindende Osmose eine Turbine mit Generator an.
Kombination mit Pumpspeicher: Die Höhe des Windradturms wird ebenfalls ausgenutzt! Überschüssiger Windstrom pumpt Wasser nach oben, bei Bedarf fließt es nach unten und treibt ebenfalls die Turbine an.
„Unser hybrider Osmose-Pump-Energiespeicher, den wir kurz HOPES nennen, ist kostengünstig und umweltfreundlich. Er benötigt weder Batterien noch seltene Metalle, sondern lediglich eine Membran.“
HOPES und viele weitere Forschungsprojekte zu Stromspeichern machen Hoffnung, oder?
Nachlesen/anschauen:
Osmosespeicher HOPES im Windradturm:
https://www.energy.tu-darmstadt.de/aktuelles_energy/news_details_energy_191360.de.jsp
„Superspeicher – Power auf Dauer“ Video verfügbar bis 18.5.23 – sehenswert! / Osmose-Speicher ab min 52:
(Quelle nicht mehr verfügbar:) www.arte.tv/de/videos/104830-000-A/superspeicher/
Organische Stromspeicher der Firma CMBlu aus Alzenau in Bayern:
**Quelle nicht mehr erreichbar, 27.11.23: www.br.de/nachrichten/bayern/organischer-stromspeicher-energiewende-mit-technik-aus-alzenau,TG3m595
https://www.cmblu.com/de/technologie/
Pumpspeicherkraftwerke und andere Ideen:
https://www.br.de/mediathek/video/xenius-wissen-stromspeicher-der-zukunft-groessenwahnsinnig-oder-genial-av:5e4d29a95be764001a878ceb
Warmwasser aus überschüssigem Windstrom:
https://www.erneuerbareenergien.de/transformation/lastmanagement/einfach-genial-warmwasser-aus-ueberschuessigem-windstrom
Stülpmembranspeicher:
https://www.th-nuernberg.de/einrichtungen-gesamt/wissenschaftliche-und-forschungskooperationen/nuremberg-campus-of-technology/automatisierungstechnik/projekte/projektentwurf-geomem/aufbau-und-funktion/

11.3.2023:
Endlich ist es so weit: Genau 663 Tage nach dem positiven Bürgerentscheid für die maximal 5 Windräder im Forst wurde gestern nun das Projekt wirklich gestartet – in 3 Jahren soll nach derzeitiger Planung der Bau beginnen:
Windkraft-Fakt des Tages:
Möglich wird das durch die (nach der Insolvenz des ursprünglichen Projektpartners) gestern bekannt gegebene Zusammenarbeit von drei Partnern:
- SURPLUS Equity Partners („SEP“) – Asset- und Investmentmanager mit Fokus auf erneuerbaren Energien mit Sitz in München
- Qualitas energy Deutschland GmbH – Projektierer für Onshore-Windenergieanlagen
- EBERwerk – unser regionaler Energieversorger und Eigentümer des Stromnetzes
Der Standortsicherungsvertrag mit den Bayerischen Staatsforsten wurde bereits verlängert.
Dem EBERwerk sollen nach Abschluss der Planungen und Genehmigungsverfahren drei Anlagen zum Kauf angeboten werden. Eine Bürgerbeteiligung ist geplant.
Die „spezielle artenschutzrechtliche Prüfung“ (saP) hat bereits begonnen; sie wird voraussichtlich Anfang 2024 abgeschlossen sein.
Forstbetriebsleiter Heinz Utschig: „Der Flächenverbrauch für die Windräder ist minimal, deshalb ist auch der Eingriff in den Wald minimal“.
Die 5 Anlagen werden etwa ein Fünftel der Haushalte im Landkreis mit nachhaltigem Strom versorgen - es geht voran mit der Energiewende im Landkreis!
Nachlesen/anschauen:
Doku zum Bürgerentscheid:
https://windkraft-zorneding.de/zorneding/wea-ebersberger-forst.html
SZ vom 10.3.23: Neues Rotoren-Trio für Windpark steht fest:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/ebersberg-windkraft-energiewende-surplus-eberwerk-1.5766609
BR Abendschau ab Minute 11:10: Eberwerk will drei der fünf Windräder im Ebersberger Forst kaufen, Bürgerbeteiligung ist geplant:
https://www.br.de/mediathek/video/abendschau-der-sueden-10032023-kontrollen-gegen-schwarzarbeit-notarztmangel-auf-dem-land-sozialkaufhaus-neu-ulm--av:63d12d297509d40008eb8e96
Das Eberwerk wird über laufende Fortschritte berichten unter
https://eberwerk.de/BE
SURPLUS Equity Partners:
**2.4.23: Quelle wg. abgelaufenem Zertifikat nicht zugänglich: www.surplus-equity.com/de/
Qualitas energy:
https://qualitasenergy.com/de/
17.3.2023:
Energie-Effizienz bei der Mobilität – hier einprägsame Zahlen dazu:
Windkraft-Fakt des Tages:
Ein Windrad mit 3 MW Leistung versorgt
- 1600 E-Autos mit Batterie, die Strom nutzen
- 600 E-Autos mit Brennstoffzelle, die Wasserstoff nutzen
- 250 Autos mit Verbrennungsmotor, die eFuel nutzen
Na, wenn schon Auto, dann elektrisch, oder?
Mobilität mit Brennstoffzellen oder eFuel ist nur für besondere Anwendungszwecke sinnvoll.
Individualverkehr mit eFuels nützt u.a. den Betreibern von Tank-Infrastruktur!
Nachlesen/anschauen: Obige Zahlen stammen aus einer Grafik (bei min 2:20) in folgendem Video:https://www.br.de/mediathek/video/happy-birthday-damals-und-heute-av:6401345533ca110008f229e4
SAVE THE DATE: Energietag des LK Ebersberg, 2.5.23 Poing, Schulzentrum an der Seerosenstraße, 12:00-15:00: Solar Butterfly (autarkes solarbetriebenes Tiny House), Fachgespräch mit Prof. Harald Lesch u.a. Attraktionen
24.3.2023:
Ist es machbar und bezahlbar, seinen eigenen CO2-Fußabdruck zu „löschen“?
Klimaschutz-Fakt des Tages
Machbar ist es theoretisch – eine Firma in Island bietet z.B. an, per Direct Air Capture (DAC) CO2 aus der Luft abzusaugen und im Boden dauerhaft zu verpressen.
Das ist quasi der Umkehrvorgang zum Verbrennen fossiler Energielieferanten – und ziemlich Energie-intensiv.
Um seinen gesamten CO2-Fußabdruck zu „löschen“, müsste ein durchschnittlicher Deutscher ca. 11.000 € pro Jahr bezahlen, um 11.000 kg CO2 absaugen zu lassen!
Andere Möglichkeit: Wer sich z.B. mit 11.000 € an Windkraftanlagen beteiligt, trägt auf diese Weise zu einer Treibhausgasvermeidung von ca. 11.000 kg CO2** pro Jahr bei.
Netter Nebeneffekt: Das Geld ist nicht verloren und bringt auch noch Rendite…Hoffentlich bald auch bei uns im Landkreis realisierbar!
Na, dann lieber vermeiden als absaugen, oder?
Nachlesen:
Broschüre „Klimaneutral leben“ des Umweltbundesamtes, CO2-Vermeidung und grüne Rendite auf Seite 20:
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/klimaneutral_leben_4.pdf** Anmerkung: Das Umweltbundesamtes rechnet mit einem Richtwert von 1kg CO2-Vermeidung /1 € Windkraft-Invest. Der Wert kann aufgrund verschiedener Faktoren aber deutlich variieren.
CO2 absaugen und im Boden fest binden – direct air capture in Island:
https://climeworks.com/
31.3.2023:
Vogelschutz an Windkraftanlagen bleibt ein wichtiges Thema – und es gibt hier interessante neue Erkenntnisse:
Windkraft-Fakt des Tages
Mittels einer neuartigen Messmethode (Kombination aus Radar- und Kameramessung) konnte man Vogelflüge in einem offshore Windpark in der Nordsee lückenlos verfolgen. Im Offshore Wind Deployment Centre (EOWDC) Aberdeen zeigte sich im Untersuchungszeitraum von zwei Jahren, dass Vögel den Rotoren ausweichen – so effektiv, dass in den über 10.000 ausgewerteten Videos keinerlei Kollisionen oder gefährliche Situationen beobachtet wurden!
Diese Ergebnisse lassen sich nicht einfach auf onshore Windräder übertragen. Aber auch hier wurde bereits belegt, dass i.d.R. Vögel den Anlagen ausweichen. Mittels geeigneter Maßnahmen wie angepasster Positionierung der Anlagen, Anti-Kollisionssystemen oder Ablenkflächen können auch an Land Windparks naturverträglich gebaut werden. Die Gesetzgebung der Ampel-Koalition hat hier bereits zu mehr Klarheit beigetragen: Es wurde z.B. bundeseinheitlich festgelegt, welche Vogelarten zu betrachten sind und in welchem Abstand von Brutplätzen welche Maßnahmen zu ergreifen sind.
Nachlesen:
Studie zu Vogelflügen in offshore Windpark:
(Quelle nicht mehr verfügbar, 4.7.23:) www.fr.de/verbraucher/ergebnisse-forschung-naturschutz-windraeder-voegel-sterben-vogel-studie-liefert-92125206.html
https://www.erneuerbareenergien.de/technologie/offshore-wind/neue-offshore-studie-kein-einziger-vogel-getoetet
https://group.vattenfall.com/de/newsroom/news/2023/einzigartige-studie-vogel-weichen-rotorblattern-von-windturbinen-aus
Studie zu onshore Anlagen und Vogelflug:
https://www.erneuerbareenergien.de/technologie/onshore-wind/studie-fast-gar-keine-kollisionen
Neue Gesetzgebung zu Artenschutz an WEA:
https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Artenschutz/eckpunkte_windenergie_land_artenschutz_bf.pdfhttps://www.ggsc.de/aktuelles/newsletter/newsletter-energie-oktober-2022/gesetzgeber-aendert-wichtige-regelungen-im-naturschutzrecht-fuer-die-errichtung-von-windenergieanlagen
Im Ebersberger Forst läuft dieses Jahr die artenschutzrechtliche Prüfung, von deren Ergebnissen es abhängt, welche Schutzmaßnahmen dort ergriffen werden.
Wir dürfen gespannt sein!
7.4.2023:
Ein weiterer Windpark in unserer Nähe wurde auf die Bahn gebracht:
Windkraft-Fakt des Tages
Die Gemeinden Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Egmating und Oberpframmern haben kürzlich die Unterlagen für die Genehmigung von drei WEA im Höhenkirchener Forst beim Landratsamt München eingereicht. Laut Höhenkirchen-Siegertsbrunns Bürgermeisterin Mindy Konwitschny könnten sich die Windräder schon Ende 2025 drehen. Sie rechnet mit einem positiven Bescheid beim Genehmigungsverfahren, auch weil im Vorfeld schon ausgiebig die Naturverträglichkeit der Anlagen geprüft wurde. Bis dieser eintrifft, wird jetzt die geplante Bürgerbeteiligung an den WEA vorbereitet.
Nachlesen: SZ-Bericht „Bauantrag für drei Rotoren eingereicht“: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkreismuenchen/hoehenkirchen-siegertsbrunn-egmating-oberpframmern-hoehenkirchner-forst-windkraft-bauantrag-1.5779268Projekt-Seite:https://windenergie-hoehenkirchner-forst.de/Seite der Energie-Agentur zum Projekt:https://www.windenergie-landkreis-muenchen.de/projekte/windenergie_im_hoehenkirchner_forst
Frischer Wind für die Energiewende und die Bürgerenergie im Landkreis!
14.4.2023:
Reduzierung der Treibhausgase – wo steht Zorneding?
Windkraft-Fakt des Tages
Die kürzlich erschienene Treibhausgas-Bilanz der Energie-Agentur Ebersberg/München zeigt recht ernüchternde Zahlen:
- Nur 6,2% machten in 2020 die Erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch in Zorneding aus.
- Rund jeweils etwa 10 % des Stroms und der Wärme stammten aus Erneuerbaren
- Im Landkreis lag Zorneding von 22 Gemeinden auf Platz 14, was die jährlichen Emissionen betrifft, nämlich bei 5,9 Tonnen CO2-Äquivalenten je Einwohner*
- Mit drei modernen Windkraftanlagen** könnten wir diesen Wert sofort auf ca. 2,6 Tonnen je Einwohner senken und würden damit dem Ziel für 2030 (weniger als 2 Tonnen) schon sehr nahe kommen.
Nachlesen:
Aktuelle THG-Bilanzierung Landkreis Ebersberg, Daten Stand 2020:
https://www.zorneding.de/Klima-Umwelt/Energiewende/?&La=1
https://www.energieagentur-ebe-m.de/data/dokumente/sonstige/2022_11_22_THG_Bilanzierung_final_Web.pdf
* in diese Berechnung gehen privater Konsum und z.B. Flugreisen nicht ein. Der CO2-Fußabdruck der Deutschen liegt bei ca. 11 Tonnen/Jahr/Person.
** Wir rechnen mit jährlich ca. 30.000 t CO2-Vermeidung (verglichen mit der Stromproduktion aus Kohlekraftwerken) für 30 Mio kWh sauberen Strom aus drei Windrädern in Zorneding.
21.4.2023:
Landkreise melden aktuell mögliche Windkraft-Flächen an den RPV. Was heißt das?
Windkraft-Fakt des Tages
Der Regionale Planungsverband (RPV) München ist dafür zuständig, dass bis Ende 2027 gemäß der neuen Bundesgesetzgebung 1,1 Prozent der Flächen in der Region München als „regionale Vorranggebiete“ für Windkraft zur Verfügung stehen; das entspricht 61 Quadratkilometern.
Er wartet dafür auf Flächen-Zumeldung aus München Stadt und Land, Freising, Erding, Ebersberg, Starnberg, Landsberg am Lech, Fürstenfeldbruck und Dachau. Können bis Ende 2027 nicht genug Flächen definiert werden, würde das bedeuten, dass „überall im Außenbereich der Bau von Windrädern möglich wäre, ohne dass Freistaat oder Kommunen noch steuern könnten“.
Christian Breu, der ehemalige Chef des Planungsverbandes, geht davon aus, dass in der Region bis zu 400 Windräder gebaut werden könnten.
Was die Umsetzung in Bayern betrifft, ist neu und bemerkenswert, dass Windkraftanlagen (beliebiger Höhe), Stromfreileitungen inkl. Masten und Stromerdkabel allgemein als vereinbar mit landwirtschaftlicher Flächen-Nutzung eingestuft werden.
Nachlesen:
Region München:
www.region-muenchen.com/der-rpv/region
Bis zu 400 Windräder in Region München:
www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/muenchen-flaechen-fuer-400-windraeder-planung-interview-energiewende-bayern-91798565.html
Fahrplan für Windenergie in Region München (RPV) vom 8.3.23:
www.region-muenchen.com/fileadmin/region-muenchen/Dateien/Pdf_Downloads/Pressemitteilungen/20230308_RPV_VR_Windenergie_Ptx_frei.pdf
Verordnungsentwurf der Bayerischen Staatsregierung:
www.stmwi.bayern.de/fileadmin/user_upload/stmwi/Landesentwicklung/Dokumente/Instrumente/Landesentwicklungsprogramm/Nov_2022_LEP_Teilfortschreibung/221115_Entwurf_Änderungsverordnung_mit_Änderungsbegündung.pdf
Der RPV baut die Anlagen aber nicht!
„Es braucht immer noch eine Kommune, die dahintersteht, einen Grundstückseigentümer, einen Investor und natürlich die notwendige Infrastruktur.“
-> Ohne lokales Engagement geht es nicht!
28.4.2023:
Wie wird unser Landkreis klimatisch 2100 aussehen (wenn es uns nicht gelingt, die Erderwärmung deutlich zu bremsen)?
Klima-Fakt des Tages
Gemäß Modellierungen des „Klimatools der Zukunft“ der Bayerischen Staatsregierung kann es bei IPCC-Szenario „RCP 8.5“ (=Erderwärmung nicht effektiv gebremst) bis zum Jahr 2100 im Landkreis Ebersberg zu folgenden Entwicklungen kommen:
- Mittlere Jahrestemperatur um bis zu 4,9 Grad erhöht*
(bis 2000 lag sie bei 7,9 Grad) - Bis zu 35,8 mehr Hitzetage** im Jahr
(bis 2000 waren 3,9 Tage im Jahr normal) - Bis zu 82,3 weniger Frosttage im Jahr
(bis 2000 waren 105,6 Tage im Jahr normal) - Bis zu 40,9% weniger Niederschlag im August (Vegetationsperiode!)
- Bis zu 53,1% mehr Niederschlag im Dezember (der kaum aufgenommen wird)
Das Umweltbundesamt gibt für die Jahre 2003, 2006, 2010, 2013, 2015 und 2018, in denen auffällig viele Hitzetage auftraten, jeweils eine hohe Zahl von geschätzten hitzebedingten Sterbefällen in Deutschland an. Im Jahr 2015 sind es z.B. 17 Hitzetage und 6200 geschätzte Hitzetote.
Nachlesen: Selber Szenarien ausprobieren – bayerisches „Klimatool der Zukunft“: https://klimainformationssystem.bayern.de/klimatool/klima-der-zukunft
Mehr Todesfälle infolge von Hitzewellen:https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/sterbefaelle-hitze-101.html
Tödliche Sommerhitze:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/hitze-tote-sommer-temperatur-wetter-statistik-100.html
Wie Hitzetote von der Politik ignoriert werden:https://www.tagesspiegel.de/wissen/wie-hitzetote-von-der-politik-ignoriert-werden-5149372.html
Umweltbundesamt: Hitzewellen verursachen zusätzliche Todesfälle:https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/folgen-des-klimawandels/monitoring-zur-das/das-handlungsfelder-indikatoren/menschliche-gesundheit/ge-i-2-hitzebedingte-todesfaelle#ge-i-2-hitzebedingte-todesfalle
* Alle Werte im Vergleich zur Referenzperiode 1971-2000
** Hitzetag: Tagsüber >= 30 Grad, nachts i.d.R. nicht < 20 Grad („Tropentag“)
Wir sollten wirklich alles tun, um den CO2-Ausstoß zu vermindern, oder?
5.5.2023:
Klimawende von unten: Jede/r ist gefragt, Ideen zu entwickeln, im kleinen oder großen Maßstab. Hier ein nettes Beispiel:
Windkraft-Fakt des Tages
„Wir wollen unsere Baustellen nachhaltiger, innovativer und noch klimaschonender betreiben. Ich freue mich, dass wir als erster Bauträger Europas Windturbinen auf einer Baustelle einsetzen und damit den nächsten Meilenstein in Richtung Energieunabhängigkeit und CO2-Neutralität setzen“, sagt Heinz Fletzberger, Vorstand der SÜBA AG.
Auf einer Baustelle im österreichischen Stockerau wurden kurzerhand 16 MOWEA turmlose Mikrowindturbinen mit einem Rotordurchmesser von 1,7 Metern am Kran befestigt, um diesen und das Baubüro großenteils mit dem selbst erzeugten Strom zu versorgen.
Mit der Jahresproduktion von 16.000 kWh kann man z.B. einen Standard-Baukran 320 Tage lang betreiben.
(Bild anklicken, um die Rotoren am Kran zu sehen!)
Nachlesen:
16 MOWEA Windturbinen versorgen Baustelle mit Strom:
w3.windmesse.de/windenergie/pm/43763-suba-ag-mowea-windturbine-baustelle-strom-modular-technisch-universitat-berlin-hallmann-wohnbauprojekt-kran-baubetrieb-kleinwindwww.windindustrie-in-deutschland.de/unternehmensmeldung/16-windturbinen-versorgen-baustelle-mit-strom
MOWEA – ein Spin-off der TU Berlin:
www.mowea.world/de/
Der Verbrauch eines Standard-Baukrans liegt bei rund 50 kWh am Tag:
www.evita-energie.de/blog/baustelle-so-baggert-man-den-energiekosten-berg-kleiner.php
Übrigens: Um die gleiche Strommenge zu erzeugen wie eines unserer geplanten Windräder, bräuchte man 10.000 solcher Mikrowindturbinen!
12.5.2023:
Wie bereits berichtet, läuft für den Bürgerwindpark Ebersberger Forst derzeit die spezielle artenschutzrechtliche Prüfung.
Wir haben für Sie aufgelistet, wo Sie weitere aktuelle Informationen zum Projekt finden:
Windkraft-Fakt des Tages
Die Energie-Agentur Ebersberg-München hat folgende Seiten zum Projekt eingerichtet:
- https://www.windenergie-landkreis-ebersberg.de/Projekte/Ebersberger_Forst/Der_Ebersberger_Forst
Hier werden auch Sitzungen des ULV-Ausschusses angekündigt, in denen es um das Projekt geht.
Auf den Seiten des Eberwerkes findet man aktuelle Infos zum Projekt hier:
- https://eberwerk.de/partnerschaft-fuer-buergerwindpark/
- https://eberwerk.de/be/planung/buergerwindpark-ebersberger-forst/
Hier kann man sich als Interessent*in für die Bürgerenergie vormerken lassen!
Auch auf unserer Website finden Sie Interessantes zu Historie und Projektstatus:
Nachlesen:
Zusammenfassung Fakten zur Windenergie der Energie-Agentur:
https://windenergie-ebe-m.de/news/2269/neues-faktenpapier-zur-windenergie
19.5.2023:
Schwimmende Windturbinen – geht das?
Windkraft-Fakt des Tages
Tatsächlich hat gerade der Bau des zweiten französischen schwimmenden Meeres-Windparks begonnen.
- Schwimmende Windparks erschließen Gebiete, die bisher nicht zur Verfügung standen.
- Meeresfauna und -Flora werden vermutlich weniger beeinträchtigt als durch fest verankerte offshore Windräder – es fehlen aber noch Langzeit-Erfahrungen. Es gibt erste Hinweise, dass besonders bei extremem Wetter deutliche Einflüsse auf den Meeresboden ausgeübt werden.
- Es hat sich noch keine Struktur für den „Unterbau“ der Turbinen durchgesetzt. Alle haben unten ein „Gegengewicht“ und werden mit Seilen oder Ketten am Meeresboden verankert. Bei Anklicken des folgenden Bildes kommen Sie auf den Artikel, wo dies genauer erläutert wird:
- Wirtschaftlich gesehen ist die Technik noch sehr teuer; Kostensenkungspotenziale sind aber vorhanden.
- Von der Ertragsseite her sind schwimmende Windparks aufgrund des hohen Windaufkommens, das „abgeerntet“ werden kann, sehr vielversprechend.
- Seit 2022 steigt daher das Interesse von Investoren an geeigneten Meeresflächen deutlich an.
Nachlesen:
Schwimmkurs für Frankreichs Windkraft:
https://www.erneuerbareenergien.de/technologie/offshore-wind/frankreichs-windkraft-macht-sich-fuer-schwimmkurs-bereit
Spektrum:
https://www.spektrum.de/news/windenergie-wie-funktionieren-schwimmende-windkraftanlagen/2019739Schwimmende Anlagen Zukunft der Windkraft?
https://www.thyssenkrupp.com/de/stories/nachhaltigkeit-und-klimaschutz/sind-schwimmende-anlagen-die-zukunft-der-windkraft
Wir hier im Ebersberger Land sollten wohl doch eher auf bereits wirtschaftlich betreibbare onshore Windräder setzen, oder?
SAVE THE DATEs:
Stadtradeln im Landkreis Ebersberg mit neuen Kategorien vom 25.6. bis 15.7.:
https://www.energieagentur-ebe-m.de/Events/1375/Stadtradeln-2023-Bewhrtes-und-viel-Neues
1. Kommunale Klimakonferenz im Landkreis München, auch für interessierte BürgerInnen, am 25.5. 13:00-20:00 Taufkirchen, Teilnahme kostenlos, Anmeldeschluss 21.5.:
https://www.energieagentur-ebe-m.de/Events/1366/1-Kommunale-Klimakonferenz-29-im-Landkreis-Mnchen
26.5.2023:
Emissionshandel – wirklich das Wundermittel gegen die Klimakrise?
Klimaschutz-Fakt des Tages
Vor kurzem wurde auf EU-Ebene eine Ausweitung des Europäischen Emissionshandels (ETS) beschlossen.
- Das Grundprinzip des Emissionshandels besteht darin, dass die Emissionshandelspreise so hoch sein sollen, dass im Markt zu emissionsärmeren Alternativen gegriffen wird. Im Energiesektor sollen also die Preise für Erdöl, Erdgas und Kohle so hoch sein, dass sich Erneuerbare Energien noch besser lohnen.
- Sinn macht das, wenn die Emissionshandelspreise den Verursacherkosten entsprechen. Laut Umweltbundesamt hätten diese 2022 bei mindestens 237 Euro pro Tonne CO2 liegen müssen. Tatsächlich lagen sie aber bei durchschnittlich etwa 80 Euro pro Tonne. Zudem ist laut EU-Kommissar Frans Timmermans vorgesehen, auch noch – nach dem Gießkannenprinzip - einen Ausgleich für hohe Energierechnungen aus Steuergeldern zu finanzieren. (Haben Sie auch dieser Tage die „Informationen zur Gaspreisbremse“ von Ihrem Energieversorger bekommen…?)
- Wir vom EFZ fänden es angemessen, den CO2-Preis den Kosten anzupassen, die die Entfernung des emittierten CO2s aus der Atmosphäre (inkl. Binden als Feststoff) verursacht.
Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group, ist der Meinung, dass der Emissionshandel „schlicht eine umfassende Erlaubnis für alle Klimazerstörer, weiter CO2 zu emittieren“ ist. „Sie zahlen offensichtlich nur umfangreich aus der Portokasse für ihre Emissionen, statt diese endlich zu stoppen.“
Damit widerspricht er der Auffassung z.B. des Klimaforschers Ottmar Edenhofer vom Klimaforschungsinstitut Potsdam, der sich neulich auf einem CDU-Klimakongress sehr positiv zum Emissionshandel äußerte.
Nachlesen:
Reform des europäischen Emissionshandels:
https://www.euractiv.de/section/energie-und-umwelt/news/reform-des-europaeischen-emissionshandels-parlament-stimmt-mit-ja
Hans-Josef Fell zum Emissionshandel:
https://hans-josef-fell.de/2023/05/08/eu-beschliesst-umfassenden-emissionshandel/
Umweltbundesamt zu Emissionshandelspreisen:
https://www.umweltbundesamt.de/daten/umwelt-wirtschaft/gesellschaftliche-kosten-von-umweltbelastungen#gesamtwirtschaftliche-bedeutung-der-umweltkosten
https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/rekordeinnahmen-im-emissionshandel-ueber-13
Ottmar Edenhofer zu Emissionshandel:
https://www.sueddeutsche.de/politik/cdu-klimakongress-merz-edenhofer-1.5825809
CO2 aus der Atmosphäre entfernen und fest binden – unser Newsletter vom 24.3.23:
https://windkraft-zorneding.de/zorneding/friday-for-windkraft-7.html
Was halten unsere Leser vom Emissionshandel? Wir sind gespannt auf Ihre Meinung!
2.6.2023:
„Nowcasting“ – was könnte das Ihrer Meinung nach sein?
Klimaschutz-Rätsel des Tages
- Tool zur schnellen und vereinfachten Auswahl von geeigneten Standorten für Erneuerbare (Windkraft und PV) in Bayern inkl. Berücksichtigung wichtiger Faktoren wie Umweltschutz, Eigentumsverhältnisse u.a. (finanziert durch ein Forschungsprojekt aus Sondermitteln des bayer. STMUV)
- Meteorologische Kurzfrist-Vorhersagen, die die Steuerung des Stromnetzes deutlich unterstützen (neues Forschungsfeld „Energiemeteorologie“)
- Regionales Schnell-Suchverfahren per App nach Handwerksbetrieben, die aktuell freie Ressourcen, Vorräte und/oder Kenntnisse im Bereich Erneuerbare, insbesondere Wärmepumpen, haben
- Neue Show von Heidi Klum, die aktuelle Themen der Gegenwart mit einbezieht – in der ersten Staffel posieren alle Models in norddeutschen Windparks (inkl. Abseilen von der Gondel, Turm-Klettern, offshore Bungee Jump ins Wasser u.a.)
Nachlesen:
Diesmal keine Tipps! Die Auflösung gibt’s im nächsten Newsletter.
Senden Sie Ihre Antwort (Lösungsziffer) bis Freitag, 9.6. wie immer an raetsel@windkraft-zorneding.de!
Fügen Sie am besten gleich die Adresse hinzu, wo die Kekse hin geliefert werden sollen!
Zu gewinnen gibt es für die ersten fünf richtigen Einsendungen jeweils ein Tütchen original EFZ Windrad-Glückskekse!
Hier finden Sie die Auflösung des Rätsels.
9.6.2023:
„Ich bremse auch für Tiere“ – das passt nicht nur auf Heckscheiben!
Windkraft-Fakt des Tages
Aufgrund des Durchzugs eines großen Vogelschwarms wurden kürzlich zwei niederländische offshore-Windparks für insgesamt vier Stunden heruntergebremst. Das war eine Weltpremiere.
- Zweimal im Jahr ziehen in manchen Nächten Millionen von Vögeln über die Nordsee. Zukünftig wollen die Niederlande dann immer die Rotoren ihrer Windparks drosseln.
- Ein Doktorand der Uni Amsterdam hatte im vorigen Jahr hierfür ein Modell erarbeitet, das den Vogelzug zwei Tage im Voraus prognostizieren kann; es nutzt Wetterdaten und Vogelradare.
- Zwei Tage Vorlaufzeit reichen dem Netzbetreiber Tennet, um trotz Windpark-Abschaltung das Netz stabil halten zu können.
- Die Windräder laufen im gebremsten Modus mit maximal 2 Umdrehungen pro Minute, so dass Vogelschwärme gut ausweichen können.
- Diese Maßnahme ist aufgrund der steigenden Zahl von Windparks wichtig für den Vogelschutz.
Nachlesen:
Niederlande schalten zwei Windparks wegen Durchzug großer Vogelschwärme ab:
https://www.erneuerbareenergien.de/technologie/offshore-wind/vogeldurchzug-niederlande-schalten-zwei-offshore-parks-ab
Windräder für Vögel gedrosselt:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/zugvogel-windrad-nordsee-niederlande-100.html
Windräder zum Schutz von Vögeln gestoppt:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/niederlande-windkraft-vogelzug-naturschutz-100.html
Klimaschutz, sichere Energie-Produktion und Artenschutz gehen Hand in Hand – wenn alle an einem Strang ziehen!
16.6.2023:
Der Transport von Windkraftanlagen an ihren Bestimmungsort ist ein aufwändiges Projekt.
Windkraft-Fakt des Tages
Vor dem Transport müssen alle Straßen, Kurven, Brücken und Engpässe vom Werk bis zum Errichtungsstandort geprüft werden. Bei engen Kurven kann es passieren, dass ein Stück Straße angebaut werden muss oder Baumfällungen notwendig werden. Marode Infrastruktur kann Umwege nötig machen. Auf dem letzten Stück muss z.T. eine Straße neu gebaut/umgebaut/erweitert werden.
Aufgrund des hohen Gewichtes (vor allem der Gondel) und der Ausmaße (vor allem der ca. 80m langen, stoßempfindlichen Rotorblätter) werden Spezialfahrzeuge benötigt. Der Turm (der von uns geplanten Anlagen) stellt keine allzu große Herausforderung dar, da er aus Beton-Ringen (unten) und Stahlrohren (oben) vor Ort zusammengesetzt wird.
Ein Spediteur beklagt: „Um alle Teile, die für die Montage eines Windrads der neuesten Generation notwendig sind, auf die Baustelle zu transportieren, sind 40 bis 80 Genehmigungen notwendig“. Denn die komplette Transportroute aller Teile muss behördlich genehmigt werden – und hier hapert es oft bei der Geschwindigkeit der Genehmigungsverfahren, auch aufgrund unterschiedlicher Vorschriften in verschiedenen Bundesländern.
Habecks „Wind-an-Land-Strategie“ nimmt auch den WEA-Transport in den Fokus: Es wurde mit dem Bundesverkehrsministerium eine Vereinbarung für leichtere Genehmigungen getroffen.
Nachlesen:
BWE: Transport von Windenergieanlagen:
https://www.wind-energie.de/themen/anlagentechnik/montage-und-errichtung/transport/
WirtschaftsWoche: 80 Genehmigungen, um ein Windrad zu transportieren:
https://www.wiwo.de/technologie/umwelt/tracking-der-energiewende-10-80-genehmigungen-nur-um-ein-windrad-zu-transportieren/28184156.html
Windindustrie warnt vor Genehmigungsstau bei Schwertransporten:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Windindustrie-warnt-vor-Genehmigungsstau-bei-Schwertransporten,windkraft1364.html
FAZ: Rückstau bei WEA-Transport-Genehmigungen:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/ausbau-von-windkraft-ausgebremst-15-000-antraege-unbearbeitet-18907972.html
Wind-an-Land-Strategie: Freie Fahrt für Windenergie:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/erster-windgipfel-habeck-2172994
Windenergie-Projekte stellen große Anforderungen an alle Beteiligten – und erfordern gemeinsames, entschlossenes und beharrliches Handeln!
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CO2 einsparen – im Alltag das Auto stehen lassen – Radl fahren:
SAVE THE DATE: Am 25.6.23 geht es los: Das diesjährige Stadtradeln im Landkreis Ebersberg! In Zorneding gibt es wieder das Team „Windkraft für Zorneding“ – wir freuen uns, wenn wieder so fleißig für unser Team geradelt wird wie letztes Jahr! Wichtig: Es werden dieses Jahr Alltagsfahrten gewertet – an der Auslosung nimmt nur teil, wer im Durchschnitt mindestens zwei Fahrten pro Tag erfasst hat!
Hier direkt in unserem Team anmelden:
https://www.stadtradeln.de/index.php?id=171&L=0&team_preselect=68165
Allgemeine Infos:
https://www.energieagentur-ebe-m.de/events/1375/stadtradeln-2023-bewhrtes-und-viel-neues
Hier registrieren:
https://www.stadtradeln.de/landkreis-ebersberg
Wer Hilfe bei der Registrierung braucht – gerne bei uns melden!
23.6.2023:
Wie profitiert eine Gemeinde finanziell von einem Windpark auf ihrem Gebiet?
Windkraft-Fakt des Tages
- Seit Sommer 2021 erhält gemäß Bundesgesetz die Gemeinde, auf deren Fläche Windkraftanlagen stehen (Standortgemeinde), 90 Prozent der betreffenden Gewerbesteuer-Einnahmen.
Die Gemeinde, in der das Wind-Unternehmen ansässig ist (Sitzgemeinde), erhält die restlichen 10 Prozent.
Sind beide identisch, fließen 100 Prozent der Gewerbesteuer-Einnahmen in die Gemeindekasse – und damit in Kindergärten, Spielplätze, Turnhallen, Wärmenetze... - Bei EEG-vergüteten Anlagen können in den ersten 10 Jahren jährlich noch ca. 20.000 Euro EEG-Abgabe je Anlage hinzukommen.
- Ist die Gemeinde auch als Anteilseigner beteiligt, erhält sie zudem auch noch jährliche Gewinnausschüttungen wie die übrigen Kommanditisten.
Über einen (aufgrund besonderer Rahmenbedingungen) extrem hohen Betrag von 1,5 Millionen Euro Einnahmen aus dem OSTWINDpark Rotmainquelle (fünf Turbinen im Wald) kann sich dieses Jahr der Landkreis Bayreuth freuen!
Nachlesen:
Einnahmen von 1,5 Millionen Euro für Landkreis Bayreut aus OSTWINDpark Rotmainquelle:
https://www.windindustrie-in-deutschland.de/unternehmensmeldung/anleger-innen-rendite-von-6-windkraft-zahlt-sich-aus
Gewerbesteuer für Erneuerbare:
https://www.leka-mv.de/gewerbesteuer
Gewerbesteuer:
https://gruenderplattform.de/unternehmen-gruenden/gewerbesteuer
EEG Abgabe an Kommunen: Siehe Seite 2:
https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Redaktion/DE/Downloads/eckpunktepapier-finanzielle-beteiligung.pdf?__blob=publicationFile&v=1
Zuwendung an die Gemeinde gemäß EEG 2023:
https://www.leka-mv.de/6-eeg
Windparks schützen nicht nur das Klima, sondern verbessern auch direkt die wirtschaftliche Situation der Gemeinden vor Ort!
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Diesen Sonntag geht es los!
Ab 25.6.23: Das diesjährige Stadtradeln im Landkreis Ebersberg! In Zorneding gibt es wieder das Team „Windkraft für Zorneding“ – wir freuen uns, wenn wieder so fleißig für unser Team geradelt wird wie letztes Jahr! Wichtig: Es werden dieses Jahr Alltagsfahrten gewertet – an der Auslosung nimmt nur teil, wer im Durchschnitt mindestens zwei Fahrten pro Tag erfasst hat!
Hier direkt in unserem Team anmelden:
https://www.stadtradeln.de/index.php?id=171&L=0&team_preselect=68165
Allgemeine Infos:
https://www.energieagentur-ebe-m.de/events/1375/stadtradeln-2023-bewhrtes-und-viel-neues
Hier registrieren:
https://www.stadtradeln.de/landkreis-ebersberg
Wer Hilfe bei der Registrierung braucht – gerne bei uns melden!
30.6.2023:
Photovoltaik-Fakt des Tages
Windkraft benötigt für den gleichen Stromertrag nur ca. 1/30 der Fläche verglichen mit Photovoltaik. Dennoch brauchen wir unbedingt beide, denn sie ergänzen sich in ihrem Aufkommen perfekt und ergeben so über das Jahr gesehen eine ausgeglichene Stromproduktion:
(Grafik in Originalgröße unter https://www.reddit.com/r/energy/comments/s22ttf/wind_and_solar_power_generation_in_europe_almost/)
„Agri-PV“ ermöglicht eine doppelte Nutzung von Flächen – zur Produktion von Solarstrom und Agrarerzeugnissen.
Ein besonders gelungenes Beispiel findet sich in Holland: Im demnächst wahrscheinlich größten Projekt seiner Art in Europa wird eine Himbeerplantage – statt mit umweltschädlichen Plastikfolien – mit 24.206 besonders lichtdurchlässigen Solarmodulen überdacht, die die Pflanzen vor Starkregen und Hagel schützen und zugleich 2810 Haushalte mit Grünstrom versorgen.
Ein Teil davon ist bereits realisiert:
Nachlesen:
Flächeneffizienz Windkraft:
https://windkraft-zorneding.de/raetsel/flaecheneffizienz-windkraft.html
Baywa RE überdacht Agrafläche mit 8,7 Megawatt Solarleistung:
https://www.erneuerbareenergien.de/technologie/solar/baywa-re-ueberdacht-agrarflaeche-mit-87-megawatt-solarleistung
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Team Windkraft braucht dringend noch Mitradler!
Ab 25.6.23: Das diesjährige Stadtradeln im Landkreis Ebersberg! In Zorneding gibt es wieder das Team „Windkraft für Zorneding“ – wir freuen uns, wenn wieder so fleißig für unser Team geradelt wird wie letztes Jahr! Wichtig: Es werden dieses Jahr Alltagsfahrten gewertet – an der Auslosung nimmt nur teil, wer im Durchschnitt mindestens zwei Fahrten pro Tag erfasst hat!
Hier direkt in unserem Team anmelden:
https://www.stadtradeln.de/index.php?id=171&L=0&team_preselect=68165
Allgemeine Infos:
https://www.energieagentur-ebe-m.de/events/1375/stadtradeln-2023-bewhrtes-und-viel-neues
Hier registrieren:
https://www.stadtradeln.de/landkreis-ebersberg
Wer Hilfe bei der Registrierung braucht – gerne bei uns melden!